Fallstudie: ADDplusTM

Korpektomie HWK 5 und 6 und Wirbelkörperersatz bei Stenose und Myelopathie

Prof. Dr. Ulrich Hubbe, Oberarzt, Leiter Sektion Wirbelsäulentherapie, Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Freiburg (Erstellt im Jahr 2014)

Korpektomie HWK 5 + 6, Dekompression und Wirbelkörperersatz. Gute Beurteilbarkeit des Wirbelkanals und Myelons trotz Titanimplantat.

Symptome
Der 66 Jahre alte Patient wurde wegen einer seit 2 Wochen akzen-tuierten und seit 2-3 Jahren bekannten langsam zunehmenden Gangstörung vorstellig. Er war nicht mehr frei gehfähig. Motorisch zeigte sich eine rechtsbetonte distale Armparese, nicht radikuläre Dysästhesien des linken Arms, an den unteren Extremitäten keine Paresen oder sensible Defizite, aber eine ausgeprägte Ataxie mit Dysdiadochokinese und eine Reflexsteigerung der unteren Extremitäten. MRT unter dem Verdacht auf eine zervikale Myelopathie.

Diagnose
Die MRT zeigte eine hochgradige degenerative Wirbelkanalstenose HWK 4-7 mit Kompression des bereits etwas atrophischen Myelons sowie intramedullärer Spinalanhebung in der T2 Wichtung als Zeichen einer Myelopathie. Die CT zeigte eine langstreckige Stenose des Halswirbelkanals aufgrund dorsaler Osteophyten in Höhe HWK 4/5, 5/6 und 6/7 und ligamentärer Einengung.

Angesichts der klinischen und bildgebenden Myelopathie wurde die Indikation zur längerstreckigen Dekompression des zervikalen Wirbelkanals gestellt. Dies sollte über eine Korpektomie HWK 5 und 6 und Wirbelkörperersatzimplantat mit Spreizdübelschrauben von anterior erreicht werden.

Die angewendete Therapie inklusive präoperativer Bildgebung finden Sie in unserer Fallstudie zum Download.

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